Am Anfang

Am Anfang war nicht das Wort sondern Leere. Die Leere, die ich vorfand hatte allerdings Vorbesitzer.

Das Haus, dass ich gemietet habe, ist eine echte Sensation. Dazu kann ich nur sagen: “Things fall into place”. Das Haus ist natürlich alles andere als perfekt, aber will ich das? Nichts schöneres als seltsame, halb fertige oder – noch besser – niemals fertig zu stellende Spielplätze.

Meine Kolleginnen vollbrachten das Wunder, ein altes maltesisches Townhouse für mich zu Miete zu finden. Miete günstig, Standort an einem Hub, also mit Busverbindungen in alle Richtungen. Was mir wieder beweißt, nicht so viel konkret rumwünschen, einfach werden lassen.

Das Haus verlangte mir einiges an Arbeit ab. Hatte den Plan aber so gelegt, dass ich am 15.5. ankam und noch Urlaub bis zum 31.5. hatte. Also genug Zeit um mich einzurichten.

Meine Habseligkeiten hatte ich schon vorausgeschickt. Irgendwie ein Zehntel von meinem Besitz in München. Unglaublich, wie viel in so eine 60 qm Wohnung passt. Habe viel verschenkt, verkauft und weggeschmissen. Einiges bei meinem Sohn im Keller gelagert. Bücher vor allem.

Also – da bin ich nun mit meinen Kartons in meinem neuen Haus in meinem neuen Land… aber erst mal eine Schale frische Erdbeeren genießen…